Pole Sport


Pole Dance – Pole Sport –

Pole Fitness – Pole Artistic 

 

Es gibt mittlerweile so viele Namen für diesen Sport. Als ich 2014 mit einer Freundin unsere erste Probestunde absolvierte, waren wir skeptisch. Schließlich kennt man bekannte Pole Dance Szenen aus Filmen und Musikvideos. 

Heute, 2020, stehe ich hinter diesem Sport und bin ein starker Vertreter, dass diese Art von Artistik zu den Olympischen Spielen dazu gehören sollte. Vor allem auch deswegen, weil sämtliche Sportarten mit einer vertikalen Stange erlaubt sind und eine horizontale Stange findet man höchstens beim Stabhochsprung.

Davon mal abgesehen, ist Pole Sport längst nicht mehr das, was man aus dem Rotlicht-Milieu kennt. Es ist viel anstrengender und schmerzintensiver als manch andere Sportart, die man bei den Olympischen Spielen zu sehen bekommt. Von Verbrennungen und Hämatomen mal abgesehen. Bis man Figuren und Kombinationen sauber und verletzungsfrei beherrscht, kann schon eine gewisse Zeit vergehen. Warum soll man diese Leistung nicht als olympische Disziplin ansehen? 

 

Der Pole Sport wächst immer mehr und nach meinem empfinden haben die Vorurteile deutlich nachgelassen. Als ich 2014 mit dem Sport begonnen habe, habe ich häufig Sprüche genannt bekommen wie: „Willst du dir ein zweites Standbein als Stripperin aufbauen?“ - „Wenn das jemand mitbekommt, ist deine berufliche Karriere vorbei.“ - „Dein Freund hat es gut…“ 

 

Da ich in einer ländlichen Gegend groß geworden bin, war das sogar anfangs ein Tabu Thema. Ich war froh, dass mich meine Mutter in meinem Vorhaben unterstützt hat, bis ich meine erste X Pole Stage im Flur aufgebaut habe.

Da fiel dann in der Diskussion auch der Satz: „Was sollen denn die Leute denken?“ Aber auch hier gab es einen Kompromiss: Zwei Wochen im Monat steht die Stange und zwei Wochen nicht. Meinen Großeltern habe ich fast zwei Jahre später erst erklärt was ich eigentlich beim „Tanz-Training“ überhaupt mache. Ich war überrascht, dass sie es locker und entspannt aufgenommen haben. 

 

 


Darf ich vorstellen: Pole Sport

 

Kennst du bereits jemanden der aktiv beim Pole Sport dabei ist? Bietet deine Uni einen Kurs im Rahmen des Uni Sportes an? Hast du bereits Videos auf Instagram gesehen? Tanzt du gerne ohne Regeln? Oder hast du gerade dasselbe Problem wie ich vor 5 Jahren, dass im Standard und Latein Tanz Männermangel herrscht? 

 

Zielgruppe

Pole Sport ist für jede Zielgruppe geeignet. Für Frauen und Männer. Für junge Menschen und ältere Menschen. Für Menschen die abnehmen wollen. Für Menschen die Kraft aufbauen möchten und ihre Koordination verbessern möchten. Für Menschen die Joggen und Radfahren langweilig finden.

 

 Die Stange - Die Pole

Die Stange ist ein vielseitiges Trainingsgerät. Es gibt eine statische Funktion (Static Modus) und eine Funktion, dass sich die Stange drehen kann (Spin Modus). Wenn du eine Probestunde besuchen wirst, lernst du zunächst den Static Modus kennen um ein Gefühl für die Pole zu bekommen und dich nicht gleich zu überfordern. Deine Kraft kannst du zu Beginn sehr gut im Static Modus üben. 

Es gibt unterschiedliche Stangen-Arten. Die bekannteste Marke ist X Pole. Ein britischer Hersteller, der seit 2004 auf dem Markt ist und jegliche Art an Pole Sport Stangen herstellt. Es gibt aber auch noch Stangen von Lupit Pole, Sun Pole und Platinum Stage. 

Zudem gibt es unterschiedliche Durchmesser der Stange. Es gibt Stangen, die sind 40mm, 45mm oder 50mm dick. In Deutschland kenne ich bisher nur Studios, die Poles mit 45mm Durchmesser haben. Die dünnere Stange eignet sich besser für Drehungen (sogenannte "Spins") und die dickere für das klassische Figurtraining. 

Du solltest auch noch zu Beginn wissen, dass die Stange unterschiedliche Beschichtungen haben kann.  Diese können evtl. deinen Halt an der Stange beeinflussen.  Die gängigsten Beschichtungen sind: Chrom, Edelstahl, Messing, Silikon, Pulverbeschichtung.